Bushaltestelle Sodbarg

Es ist immer gut, wenn sich die Mitglieder von der Fraktion „Bündnis 90/ die Grünen“ Gedanken machen und nach Lösungen suchen, die der Gemeinde Geld ersparen. Sie hatten vorgeschlagen, die Bushaltestelle Sodbarg auf die vorhandenen Haltestellen an die Börnsener Straße bzw. an die Schwarzenbeker Landstraße zu verlegen. Doch müssen diese daraus resultierenden Vorschläge auch von der zuständigen Stelle im Kreis und der VHH akzeptiert werden, was in dem Fall der Verlegung nicht geschehen ist. Und ein weiteres beharren solcher Vorschläge ist dann auch nicht zielführend.

Nachfolgend die Begründung der Ablehnung durch  den Kreis:

„Das Fahrplankonzept der Linien 8895 und 8811 sieht eine Umsteigesituation in Börnsen an  der Haltestelle Sodbarg vor. Hier steigen täglich ca. 70 Schülerinnen und Schüler zwischen den beiden Linien zur Erreichung der Schulen in Wentorf um. Das Umsteigen ist aufgrund der vielschichtigen Aufgaben der beiden Linien leider unerlässlich. Die Linie 8895 bedient die Schulen in Börnsen und Escheburg und bietet zudem Umsteigemöglichkeiten zu den Schulen in Geesthacht und Wentorf. Die Linie 8811 bedient die Schulen in Wentorf und Schwarzenbek und bietet ebenfalls Umsteigesituationen zu den Schulen in Geestacht. Ein Verlegen der Fahrplanzeiten ist in diesem diffizilen System nicht möglich. Aus diesem Grund ist auch nur ein Zusammentreffen der beiden Linien am Standort Sodbarg möglich. Zudem wären auch die Umläufe der Verkehrsunternehmen negativ betroffen und ein massenhaftes Umsteigen an der stark befahrenden B207 aus Sicherheitsaspekten nicht vorstellbar.“

Als wir von der VHH erfuhren, dass diese Bushaltestelle – insbesondere für die diese nutzenden Kinder – eine der gefährlichsten Haltestellen im Bereich der VHH ist, haben wir uns sofort mit der VHH, dem Kreis und dem Planer Herrn Wende bemüht, eine vernünftige Lösung dafür zu finden. Jetzt stehen die Kosten mit ca. 210.000,- € fest.

Die direkte Maßnahme der Bushaltestelle beträgt rund 80.000,- €, der Kreis bezuschusst dies  mit 50 % also rund 40.000,- €.

Der Rest von 130.000,- € ergibt sich insbesondere aus Kosten für die Regenentwässerung, die unter dem Platz verlaufen und vor der Fertigstellung der Bushaltestelle saniert werden müssen. Dazu kommen noch einige Maßnahmen den Radweg betreffend und der Herstellung der Straße, was von der Gemeinde in jedem Fall durchgeführt und finanziert werden muss.

Bei einigen Bürgern mag der Eindruck entstanden sein, dass wir diese Maßnahme überwiegend für Kinder aus den anderen Orten benötigen. Dem ist jedoch nicht so. Allein aus Börnsen gehen mehr als 200 Kinder zu den weiterführenden Schulen in Wentorf und das ist der ganz überwiegende Teil der die Haltestelle nutzenden Schüler.

Ich gehe davon aus, dass die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung im Mai das Projekt beschließen wird, damit diese gefährliche Situation für unsere Kinder dann endlich entschärft werden kann.