Neuer Internetauftritt für Börnsen?

Das Institut Fräulein Fortuna für Bürgerpartizipation und Zukunftswerkstätten von Frau Dr. Martina Georgi und Frau Anja Nitz hatte im letzten Jahr das Bürgerprojekt „Börnsen-Ein-Dorf“ initiiert. Eine der Projektgruppen möchte hierauf aufbauend nunmehr ein offizielles Internetportal für Börnsen einrichten.
Die Idee, die Bürgerinnen und Bürger unserer relativ weit voneinander entfernten Ortsteile mit Hilfe des Internets einander näher zu bringen ist sehr gut. Darüber hinaus ist ein virtuelles „Schwarzes Brett“ genau das, was in Börnsen fehlt, um u. a. kurzfristig Nachrichten zu übermitteln, auf Veranstaltungen hinzuweisen oder auch um Gesuche und Angebote abgeben zu können.
Leider dürfte sich die Umsetzung jedoch etwas schwierig gestalten. Das Einpflegen der Nachrichten müsste ein paritätisch besetztes Team übernehmen. Ein gut gepflegtes Internetportal ist nicht billig, denn es muss gut aufgebaut sein und ständig überarbeitet werden, damit es immer aktuell und damit wirklich nützlich ist. Es wird angestrebt, dass die Gemeinde die Finanzierung übernimmt. Die Einrichtungskosten werden mit rd. 15.000,– € und die Pflegekosten mit 3.500,– € pro Jahr veranschlagt. Eine angedachte Mitfinanzierung durch Spenden kann nach Auskunft des Kämmerers vom Amt Hohe Elbgeest kaum in Betracht kommen, da die Gemeinde nur zweckgebundene Spendengelder in ganz geringem Umfang entgegennehmen darf. Die in Börnsen ansässigen Firmen haben zudem schon eigene Internetportale und/ oder sind in anderen sozialen Netzwerken zu finden; Gleiches gilt im Übrigen auch für Kirche, Feuerwehr, viele unserer Vereine, die Fraktionen und das Amt Hohe Elbgeest. Bei Facebook gibt es bereits einen Internetauftritt unter dem Titel „Neues aus Börnsen“. Leider ist dieser weder gut besucht noch gut gepflegt und man findet nur selten Beiträge darin. Vielleicht besteht ja doch noch Interesse sie wieder neu zu beleben.

Notfalls müsste man über ein allgemein zugängliches reales „Schwarzes Brett“ nachdenken, das aber leider nie so aktuell sein kann wie ein virtuelles.

Wir als SPD-Börnsen haben aber noch nach weiteren Alternativen gesucht und wir waren erfolgreich. Unsere Recherchen haben ergeben, dass es eine App namens Dorf-Funk gibt, die aktuelle Informationen rund um das Leben in einer Gemeinde bietet. Sie wurde für das Projekt „Digitale Dörfer“ vom Fraunhofer-Institut für experimentelles Software Engineering entwickelt und kann im Rahmen einer gemeinsamen Initiative mit der Akademie für die ländlichen Räume und dem Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holsteins für ein Jahr kostenfrei genutzt werden. Damit kann die Gemeindeverwaltung Bürger über Neuigkeiten informieren und es gibt die Möglichkeit des Austausches der Benutzer untereinander. Mit der App Dorf-Funk-SH hätten wir dann quasi „Börnsen-Ein-Dorf“ in der Hosentasche.