Bauen & Planung Herbst 2020

Knicks in Baugebieten bereiten immer wieder Probleme mit den Anliegern – es werden Gartenhäuser in Knickschutzbereiche gesetzt oder auch die Gartenabfälle in diesen Bereichen entsorgt. Auch wenn diese Knicks auf Privatgrund liegen, dürfen die Flächen nicht genutzt werden und stehen unter Schutz. In der nächsten Ortsbereisung wird sich der Bauausschuss diesem Thema annehmen.

Der Geh- und Radweg entlang der Börnsener Str. (Dorfmitte bis Zw. d. Kreiseln) ist zu schmal, Fußgänger und Radfahrer können sich nicht gefahrlos begegnen. Außerdem haben Baumwurzel die Fahrbahn angehoben. In der nächsten Dorfbereisung sollen Lösungsmöglichkeit erörtert werden.

Im September waren die Grundstücke an der Bahn im Bereich hinter dem Bäcker ein Thema. Die Flächen gehören zum Teil der AKN sowie der Gemeinde. Es gab Wünsche von Anliegern die Bereiche privat für Stellplätze und Gartenanlagen zu nutzen. Teils wurden dort auch schon private KFZ-Unterstände angelegt. Der Ausschuss will zusammen mit der AKN die Nutzung ordnen – Es sollen dort Grünflächen angelegt werden, das Parken soll auf einen geringen Teil beschränkt werden.

Hier geht es um die gemeinsame Fläche des Möbelhauses, das auf Wentorfer und vor allem auf Börnsener Gebiet liegt. Nach ca. 40 Jahren fällt der Kieler Landesplanung auf, dass eine so große Verkaufsfläche gar nicht in Börnsen angesiedelt sein dürfte. Die Kieler fordern eine Neuordnung: Entweder Umgemeindung des Möbelhauses nach Wentorf oder ein gemeinsamer Planungsverband zwischen Börnsen & Wentorf. Im Nachhinein geht es aber auch um finanzielle Interessen, denn durch dieses Möbelhaus wird jährlich eine Grundsteuer im 5-stelligen Bereich generiert. Dies will Wentorf mit einem Gebietstausch (ohne Grundsteueranspruch) und mit einer geringen Abschlagszahlung ausgleichen – das wäre kein guter Deal. Im Oktober hat sich später die Gemeindevertretung einstimmig gegen den Gebietstausch und für einen Planungsverbund Börnsen / Wentorf entschieden, dem Wentorf aber noch nicht zugestimmt hat
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Die GWB möchte auf einem Teil der Ausgleichsfläche am Pusutredder eine Solarthermie-Anlage erstellen, dies würde den Wirkungsgrad des Blockheizkraftwerks verbessern. Hierfür ist aber unbedingt die räumliche Nähe zum Kraftwerk entscheidend. Der Ausschuss hat die Naturschutzbehörde des Kreises gebeten, eine Planung für die Umsetzung der Ausgleichsflächen zu erarbeiten.

Hauptthema in der Oktober- Sitzung war die Freifläche zwischen Fasanenweg bis zum Steinredder, die bebaut werden soll.
Die zehn Grundstückseigentümer haben die Fa. Frank / GEV mit der Projektplanung beauftragt und dem Ausschuss einen Entwurf vorgestellt. In diesem Entwurf geht es um die Planung von 30 Baugrundstücken mit nur sechs Besucherstellplätzen. Sechs Stichstraßen dienen zur Erschließung der hinteren Grundstücke. Es fehlen aber Aufstellflächen für Mülltonnen und auch die Anbindung an den Steinredder problematisch.
Badesee am Fasanenweg?
Die Entsorgung des Regenwassers soll über einen neuen Graben in den Birkenweg erfolgen. Der Graben im Birkenweg ist aber hoch problematisch und an der Grenze der Aufnahmefähigkeit. Es wurde kein Beschluss gefasst und die Planung wird in den Fraktionen beraten. Hier ist sicher auch die Meinung der direkten Anlieger wichtig – wir halten eine Versammlung zur Bürgerbeteiligung für sinnvoll.

In der November Sitzung wurden dem Investor Eckdaten mitgeteilt. Insgesamt wurde die vorgeschlagene Bebauung als zu dicht befunden. Es fehlt Raum für Begegnungsverkehr, Schottergärten sollen verboten werden. Der Investor wurde aufgefordert maßstabsgerechte Pläne einzureichen. Sicher wird im Vorwege noch viel mit dem Investor beraten, um dann in die Bürgerbeteiligung zu gehen.

Unser erneuter Versuch, die Waldschule mit zusätzlichen HEPA-Luftreinigern sicherer zu machen, wurde abgelehnt.

Der Steinredder könnte einen befestigten Randstreifen erhalten, um später Leerrohre für Glasfaserkabel zur Erschließung der Nachbarstraßen einbauen zu können. Die Bremsschwelle im Steinredder soll dabei entschärft werden.

Für die Fußgänger aus dem Buchenberg soll ein Zebrastreifen über die Börnsener-Straße bei der Verkehrsaufsicht beantragt werden.

Für die B-Pläne 22 (Tennisanlage / Kirchberg) und 29 (Verbindung Horster Weg / Heuweg) gibt es neue Planungsansätze, die uns in das Jahr 2021 begleiten werden. Wir werden darüber berichten.