Über den Sinn der Berichterstattung

Aus gegebenen Anlass möchten wir nochmals auf unsere Position in unserer Gemeinde hinweisen.

Unsere Gemeindevertretung besteht aus zwei Fraktionen, nämlich aus uns der SPD in der Minderheit und aus Bündnis90/ Die Grünen mit einer Stimme Mehrheit.

Wir können daher unsere Meinung zwar kundtun, aber unsere Ziele allein nicht umsetzen. Somit bilden wir eine Opposition, das heißt, wir mit unseren Ideen für die Gemeinde stehen im Widerspruch zu dieser Mehrheit, wenn sie sie nicht verwirklichen will. Als Opposition haben wir aber die Aufgabe, das, was die Mehrheit will und tut zu kontrollieren und kundzutun. Zu diesem Zweck müssen wir überall genau hinschauen und überprüfen, ob gute Arbeit geleistet wird. Diese Aufgabe ist wichtig für die Demokratie, denn sie schafft Transparenz. Auf diese Weise erfahren die Bürgerinnen und Bürger nämlich auch eine andere Meinung und können entscheiden, welche sie besser finden.

Die Fraktion, die die Mehrheit hat versucht natürlich ihre Entscheidungen zu rechtfertigen und sich der Kritik zu entziehen, indem sie behauptet, dass unsere Berichterstattung nicht der Wahrheit entspricht. Wir halten uns jedoch an nachweisbare Fakten und verkünden dazu unsere Meinung. Darüber hinaus weisen wir auch auf das hin, was von der Mehrheit nicht erwähnt wird, denn schon das Weglassen einer einzelnen Tatsache kann zu einer Irreführung führen.

Im Übrigen weisen wir daraufhin, dass uns die Börnsener Vereine die von ihnen verfassten Artikel zur Veröffentlichung in der „Börnsener Rundschau“ übermitteln. Diese Berichte werden dann so veröffentlicht, wie sie uns zur Verfügung gestellt werden. Es dürfte somit auch jedem klar sein, dass wir den Vereinen keine Vorgaben machen und ihre Berichte nicht bewerten. In die Vereinsberichte greifen wir in keiner Weise ein.

Gegenseitiges Beschuldigen und Rechtfertigen führt sowieso nicht wirklich weiter und trägt nur zu Verwirrung bei. Gleichwohl werden wir unsere Aufgabe weiterhin erfüllen und über alles berichten, was unseres Erachtens in unserer Gemeinde auf politischer Ebene schiefläuft. Übrigens bekommt man den besten Einblick in die Gemeindepolitik, wenn man an den Ausschuss- Gemeindevertretersitzungen teilnimmt. Wir empfehlen also allen an der Gemeindepolitik Interessierten, sich selbst ein Bild von der Arbeit dieser ehrenamtlich Tätigen zu machen und die Sitzungen zu besuchen.